Es machte einmal laut BLUB und heraus kam ein Geräusch.
Man vermutet, es waren Worte, die Sprache jedoch blieb unbekannt.
Keiner wusste, was sie bedeuten, sie machten keinen Sinn, sie passten weder zu dem Land, in dem wir uns befanden, noch zu dem Herkunftsland der Gesprächspartner.

Fremde Wort, fremdes Land, immer wieder neu.
Wann wird es endlich passen?
Wann passen die Worte, die meinen Mund verlassen zu dem Land in dem ich bin und zu den Menschen, mit denen ich rede?
Wann werde ich verstanden?
Muss ich mich beschränken, zurückschrauben, auf weniger konzentrieren, um es richtig zu machen?
Nur eine Sprache?

Gestorben um wieder Aufzustehen.

Gott, du bist gut.

Der Herr, dein Gott, ist in deiner Mitte,
ein Held, der rettet;
er freut sich über dich in Fröhlichkeit,
er schweigt in seiner Liebe,
er jauchzt über dich mit Jubel.
Zefanja 3; 17

Einfach nur genial!
Ich möchte tanzen, singen, lachen, schweigen, liegen, träumen.
Von seiner Liebe.
Sie fällt wie der Schnee vor meinem Fenster.
Sanft und leise, aber beständig und großflächig.
Seine Liebe deckt alles zu. Sie wäscht mich weiß.
Seine Liebe drängt sich nicht auf. Sie klopft leise an
und hüpft mit Freuden durch den Türspalt, den ich öffne.
Seine Liebe gibt mir Vertrauen. Ich öffne die Tür weiter,
denn ich will mehr von dieser Liebe. Sie stömt. Mehr und mehr.
Und irgendwann wird mir endlich klar, dass diese Liebe niemals aufhören wird.
Denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben,
weder Engel noch Gewalten, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch Mächte, weder Höhe noch Tiefe,
noch irgendein anderes Geschöpf uns wird scheiden können von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.
Römer 8; 38+39

Ihr seid das LICHT der Welt.
Matthäus 5; 14

Vielleicht gerade darum. Mich lässt das Thema Licht nicht mehr los.
Jetzt wage ich mich in diese überlaufenen Fluten.
Ich versuche mich am Leuchtendesign. Weils mir Spaß macht. Weil ich Licht liebe. Einfach aus einem Gefühl heraus. Nicht weil ich viel nachgedacht habe, oder weil es dringend notwenig ist, oder weil es zielorientiert ist.
Nein, einfach nur so.
Ich habs satt, dass alles einen guten Grund haben muss. Ich will nicht so deutsch denken. Ich will einfach machen.
Und endlich machts Spaß. Ich kann das. Auch wenn ich es die meiste Zeit nicht glaube. Ich setze mich für nur eine Stunde hin, würde am liebsten was lesen, oder Kaffee trinken. Aber gleich habe ich ja ein Gespräch mit meinem Prof..
Und wieder einmal habe ich den Beweis, dass Zeitdruck und Gleichgültigkeit meine persönliche Antriebsmischung ist.

Zur Feier der guten Laune habe ich mir gerade ein ominöses Enthaarungsdingsbums gekauft. Ich will ja schließlich die Welt entdecken. Warum sollte ich damit nicht auf der anderen Straßenseite anfangen.

Gott, du bist so gut!!!!!!

Aber ganz schnell!!
Ich muss weg. Ich muss raus. Ich will meine Augen aufreißen und sehen. Ich will entdecken. Ich will die Welt sehen. Ich will die Menschen kennenlernen, die auf der Welt leben. Ich will sehen, hören, schmecken, fühlen. Ich will meine Weltkarte voll mit Fähnchen haben. Fähnchen, die die Orte markieren, an denen ich gewesen bin. Orte, an denen ich das Leben kennenlernen durfte.
Ich habe Sehnsucht. So sehr, dass es mir die Tränen in die Augen treibt.
Ich schau mich um in meinem Zimmer. Hier bin ich zu Hause. Jetzt.
Aber wie lange noch? Ich will dieses Zimmer eintauschen gegen Zelte, Zugwagons, Flugzeugsitze, Schiffskabinen, kleine Räume in fernen Ländern, vollgestopft mit Leben.
Ich habe Fernweh.
Ich will nicht getrieben sein von Schmerzen. Ich will kein Fernweh haben. Ich will Fernfreude haben.
Ich will glücklich und abgefüllt sein mit Freude, Frieden und Ruhe, im Hier und Jetzt und mit diesem Gefühl will ich reisen.
Ich will nicht reisen müssen, um mich zufrieden zu stellen. Ich will jetzt zufrieden sein.